UndemokratischE Intervention in Linz
Ein Vortrag in einer Linzer Schule wurde abgebrochen.
Es war in dem Fall „zufälligerweise“ ein … (räusper) … FPÖ-Politiker der sich dieses politisch und moralisch höchst fragwürdigen Mittels bediente.
Es wurde von rechten Kommentatoren und Politikern argumentiert, daß es bei einem FPÖ-Politikers der einen Vortrag über Extremismus halten würde einen Aufruhr geben würde.
Dem muß ich widersprechen.
Es würde keinen Aufruhr geben. Zumindest nicht, wenn dieser Politiker den Vortrag sachlich korrekt und ausgewogen halten würde. Wenn der/die Vortragende auch noch auf die Befindlichkeit der Zuhörenden einzugehen bereit ist, dann ist das natürlich optimal.
Aus den verschiedenen Nachrichtenmeldungen lese bzw. höre ich heraus, daß sich der Vortragende aus dem Linzer Schulskandal korrekt verhalten hat.
Ich kann daher nur „fordern“, daß der Vortrag „vollständig“ wiederholt wird.
Hier ein sachlich gut formulierte und die Situation richtig wiedergebender Standard-Artikel:
„Wirbel um Abbruch von Vortrag an Linzer Schule nach FPÖ-Intervention
10. März 2017, 12:57
Landesschulratspräsident: „Hätte nicht abgebrochen“ – FPÖ fühlt sich ins Extremismus-Eck gestellt und kündigt parlamentarische Anfrage an
Linz – In Oberösterreich gehen die Wogen nach dem Abbruch eines Vortrags des Extremismusexperten Thomas Rammerstorfer in einer Linzer Schule hoch. Dem vorgezogenen Ende der Schulveranstaltung waren Beschwerden freiheitlicher Politiker vorausgegangen. Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer sagte dazu am Freitag, er hätte den Vortrag nicht abgebrochen. Er will nun die Vorgänge klären lassen.“