Kern will auf SPÖ-Listen mehr Menschen mit Behinderung

Kern will auf SPÖ-Listen mehr Menschen mit Behinderung « DiePresse.com
Kern will auf SPÖ-Listen mehr Menschen mit Behinderung

Die Neuwahl-Liste soll die Gesellschaft abbilden. Bei zehn Prozent an Menschen mit Beeinträchtigungen „haben wir enormen Nachholbedarf“, betont der Bundeskanzler.
Bundeskanzler und SPÖ-Chef Christian Kern – APA/HERBERT NEUBAUER

diepresse.com:   29.05.2017 um 12:56
Bundeskanzler und SPÖ-Chef Christian Kern will bei der Listenerstellung für die Nationalratswahl am 15. Oktober mehr Menschen mit Behinderung berücksichtigen. Die SPÖ müsse das Ziel haben, dass die Liste die Gesellschaft abbildet. Bei zehn Prozent an Menschen mit Beeinträchtigungen in der Bevölkerung „haben wir enormen Nachholbedarf“, sagte Kern am Montag bei einer Enquete des SPÖ-Klubs zum Thema Inklusion.

https://diepresse.com/home/innenpolitik/5225831/Kern-will-auf-SPOeListen-mehr-Menschen-mit-Behinderung?xtor=CS1-15-%5BEconomist%5D

Darstellung von Menschen mit Behinderung in Medien

EMPFEHLUNGEN, TIPPS UND LEITFÄDEN AUF BARRIEREFREIEMEDIEN.AT

Darstellung von Menschen mit Behinderung in Medien

Verband Österreichischer Zeitungen VÖZ

(2017-05-31) „Mit barriefreiemedien.at wird heute ein bedeutsamer und wertvoller Beitrag in Österreich zur Würde jener Menschen, die in diesem Land noch immer mit vielen Hindernissen und Vorbehalten Leben müssen, etabliert“, betonte VÖZ-Präsident Thomas Kralinger am 31. Mai 2017 im Bundeskanzleramt anlässlich der Präsentation der Onlineplattform, die vom VÖZ finanziell und organisatorisch unterstützt wird.

Medienminister Thomas Drozda begrüßte die Gäste bei der Veranstaltung „Empfehlung zur Darstellung von Menschen mit Behinderungen in den Medien“. „Die Berichterstattung muss das Leben von Behinderten als Ganzes erfassen und sich nicht auf Leiden, Opferrolle oder andere Klischees reduzieren. Medienschaffende und Medienkonsumenten sind heute gleichermaßen gefordert, sich um einen respektvollen Umgang zu bemühen, den jeder Mensch erwarten darf. Denn es geht um die Kultur des Miteinander in der Demokratie“, so Drozda.

 

„Die nun vorliegenden Empfehlungen wurden in intensiven Gesprächen von Vertreterinnen der Behindertenorganisationen und der Medien gemeinsam ausgearbeitet. Wir im Bundeskanzleramt haben den Prozess als Moderator begleitet“, so Drozda weiter. „Einige der darin angesprochenen Maßnahmen sind bereits in Umsetzung, andere in Vorbereitung. Besonders wichtig ist uns, dass das Thema auch verstärkt in die österreichische Journalistinnen- und Journalistenausbildung integriert wird. Ebenso bedeutsam ist, dass die Präsenz von Betroffenen in den Medien erhöht wird. Und nicht zuletzt muss der Zugang zu Informationen durch Barrierefreiheit erleichtert werden.“

 

Start der Online-Plattform barrierefreiemedien.at 

 

Die Online-Plattform barrierefreiemedien.at ist aus einer Public-private-Partnership heraus entstanden und beinhaltet Best Practice Beispiele, Grundlagen und Leitfäden für die Darstellung von Menschen mit Behinderungen in den Medien. Das Angebot treibe laut Kralinger Inklusion voran und helfe den Journalisten dabei, die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit zu beleuchten.

 

„Die Plattform wird einen wesentlichen Beitrag zu einer angemessenen und qualitätsvollen Darstellung von Sachverhalten, Personen und Lebensverhältnissen leisten“, so Kralinger. „Wer Öffentlichkeit herstellt, den trifft eine besondere Verantwortung in jeglicher Hinsicht. Unsere Mitgliedsmedien stellen sich dieser gesellschaftlichen Verantwortung, sorgen für barrierefreie Webseiten, behindertengerechte Zugänge und somit dafür, dass möglichst alle Menschen selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben und am öffentlichen Diskurs teilnehmen können.“

 

Die Journalisten Claus Reitan und Evelyne Huber, die die Funktionen und Inhalte der Plattform vorstellten, erklärten: „Meinungsäußerungsfreiheit, Unabhängigkeit und Bedeutsamkeit der Medien verpflichten Journalismus und Medienunternehmen zu Verantwortung, auch und gerade in der Darstellung von Menschen mit Behinderungen. Wir haben es daher sehr gerne übernommen, die Webplattform, koordiniert vom Bundeskanzleramt und im Auftrag des Verbandes Österreichischer Zeitungen zu konzipieren und umzusetzen.“

 

Kralinger wiederholte auch in diesem Zusammenhang die Forderung der Verleger nach einer Reform der Presseförderung, die das gesellschaftliche Engagement der Presselandschaft belohnt: „Es wäre im Licht des öffentlichen Auftrags mehr als gerecht, wenn der Gesetzgeber, die – das möchte ich betonen – mit großer Überzeugung gesetzten, aber auch oft mit erheblichen Kosten verbundenen Aktivitäten privater Medienbetreiber angemessen fördern würde.“

 

Schlüsselrolle für inklusive Gesellschaft 
 

„Medien nehmen mit diesen Aktivitäten aber auch mit einer bedachtsamen Berichterstattung und entsprechender Aufklärung eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft ein“, so Kralinger. „Unsere Mitgliedsmedien haben in diesem Bereich zahlreiche eigene Aktivitäten und Vorzeigeprojekte, wie etwa eine inklusive Lehrredaktion beim ‚Kurier‘, die sich der Aufgabe, Texte in einfacher Sprache leichter lesbar zu machen, verschrieben hat.“

 

Medien könnten das „Fenster zur Welt“ sein, vorhandene Einschränkungen kompensieren, Bildung und Informationen erfahrbar machen, sowie individuelle Erfahrungs- und Handlungsräume erweitern. 
 

Nationaler Aktionsplan Behinderung 2012-2020 
 
Im Jahr 2008 hat die Republik Österreich die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert. Dort wird eine Abkehr von gängigen Rollenklischees und einseitiger, diskriminierender Darstellung von Menschen mit Behinderungen in Medien gefordert. Im Zuge des „Nationalen Aktionsplans Behinderung 2012-2020“ wurden im Bundeskanzleramt „Empfehlungen zur Darstellung von Menschen mit Behinderungen in den Medien“ erarbeitet. 

https://www.voez.at/b2063m10

Aktivistin: „Demütigende Geringschätzung muss aufhören“ – Geschlechterpolitik – dieStandard.at › Geschlechterpolitik

Aktivistin: „Demütigende Geringschätzung muss aufhören“ – Geschlechterpolitik – dieStandard.at › Geschlechterpolitik
derstandard.at:    18. Mai 2017, 07:48
Gertraud Burtscher fordert mit ihrer Initiative „Oma-Revolte“ höhere Pensionen für Frauen
Die 74-jährige Juristin Gertraud Burtscher ruft unter dem Motto „Oma-Revolte“ zum Protest gegen niedrige Pensionen von Frauen auf. Gerechte Berechnung der Kindererziehungszeiten, Auszahlung der errechneten Beiträge an alle Mütter, Einrechnung der Kindererziehungszeiten und Erwerbstätigkeit nach Pensionseintritt in die 30 Jahre, die für eine höhere Ausgleichszulage Voraussetzung sind – so lauten die Forderungen der Initiative. Die erste Demonstration der Initiative „Oma-Revolte“ fand letzten Freitag in Bregenz statt, die nächste ist für September in Wien geplant.

https://mobil.derstandard.at/2000057803111/Aktivistin-Diese-demuetigende-Geringschaetzung-muss-aufhoeren

Japanischer Navigations-Satellit ist im Orbit – Raum – derStandard.at › Wissenschaft

Japanischer Navigations-Satellit ist im Orbit – Raum – derStandard.at › Wissenschaft

1. Juni 2017, 15:01

https://mobil.derstandard.at/2000058603929/Japanischer-Navigations-Satellit-ist-im-Orbit?ref=nl&userid=51770&nlid=4

Jarmer: Endlich höhere Ausgleichstaxe für Betriebe, die keine behinderten Menschen einstellen – BIZEPS

Jarmer: Endlich höhere Ausgleichstaxe für Betriebe, die keine behinderten Menschen einstellen – BIZEPS
www.bizeps.or.at:   01.06.2017, 16:19 Uhr GRÜNE
Grüne: Starker Zuwachs bei der Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderung erfordert Maßnahmen
Dass die Arbeitslosigkeit in Österreich insgesamt und vor allem bei jungen Menschen gesunken ist, ist erfreulich, die weitere Steigerung der Arbeitslosigkeit bei behinderten Menschen um 6,7 Prozent im Vergleich zum Mai des Vorjahres ist für die Grünen dennoch besorgniserregend.
„Die Zahlen zeigen die Untätigkeit der Bundesregierung in den vergangenen Jahren deutlich“, betont die Behindertensprecherin der Grünen, Helene Jarmer. „Eine Studie über die Auswirkungen der letzten Maßnahmen im Jahr 2011 – die noch immer unter Verschluss gehalten wird – zeigt deren Wirkungslosigkeit.“
Von rund 17.000 einstellungspflichtigen Betrieben beschäftigen nur etwa 4.000 tatsächlich behinderte Menschen. Auch der öffentliche Bereich erfüllt seine Pflicht nicht zur Gänze.
„Neben Bewusstseinsbildung und finanziellen Anreizsystemen ist eine deutliche Erhöhung der Ausgleichstaxe für all jene, die keine Menschen mit Behinderung einstellen, eine längst notwendige Maßnahme“, fordert Jarmer.

https://www.bizeps.or.at/jarmer-endlich-hoehere-ausgleichstaxe-fuer-betriebe-die-keine-behinderten-menschen-einstellen/

„Medien sollen helfen, Barrieren abzubauen“

„Medien sollen helfen, Barrieren abzubauen“ « DiePresse.com

Studie ortet verengte Sicht auf Menschen mit Behinderung: arme Opfer oder tapfere Helden.
Menschen mit Behinderung werden in Medien meist „schubladisiert: in arme Opfer oder tapfere Helden“. Das sagte Maria Pernegger am Mittwoch im Bundeskanzleramt bei der Präsentation einer Studie über die Präsenz von Menschen mit Beeinträchtigung in österreichischen Medien. 60 bis 70 Prozent der einschlägigen Berichte in Boulevardblättern ließen sich in diese Kategorien einordnen, ergab die unter anderem von der Volksanwaltschaft und dem Telekom-Regulator RTR finanzierte Studie von MediaAffairs.
Darin wurde auch eine thematische Verengung beobachtet: Mehr als die Hälfte der Berichterstattung sei nur drei Themen gewidmet: Sportunfällen von Prominenten, Paralympics und Charity. Pernegger rief die Medien auf, Menschen mit Behinderung respektvoll und realitätsnah zu begegnen und die Vorurteile und Barrieren in den Köpfen abzubauen.
Am Beispiel ORF lobte sie Sendungen wie „Bürgeranwalt“; in der Vorweihnachtszeit – gemeint ist die Aktion „Licht ins Dunkel“ – sei aber ein Paradigmenwechsel wichtig, weil der ORF noch stark die Opferperspektive einnehme. Generaldirektor Alexander Wrabetz meinte, der ORF habe bereits den Zugang geändert: Die Kampagne 2016 habe sich stark von früheren abgehoben.
Martin Ladstätter vom Behindertenberatungszentrum Bizeps fand, dass der ORF „viele urcoole Sachen“ mache, dass aber auch „viel Sch**ß dabei“ sei: „Licht ins Dunkel“ sei noch in den 1980ern. Große Hoffungen setzt Ladstätter in die ebenfalls gestern präsentierte Internet-Plattform „www.barrierefreiemedien.at“ des Verbands Österreichischer Zeitungen, die Tipps für Journalisten bietet. (kom)
(„Die Presse“, Print-Ausgabe, 01.06.2017)

https://diepresse.com/home/kultur/medien/5227420/Medien-sollen-helfen-Barrieren-abzubauen

Nationalrat muss wegen Kopierfehlers erneut über Heimopferrenten abstimmen

Nationalrat muss wegen Kopierfehlers erneut über Heimopferrenten abstimmen – Nationalrat – derStandard.at › Inland

Planmäßiges Inkrafttreten mit 1. Juli 2017 sichergestellt

Wien – Das Heimopferrentengesetz, das am 26. April im Nationalrat beschlossen wurde, muss aufgrund eines Formfehlers noch einmal im Nationalrat abgestimmt werden – um absolute Rechtssicherheit zu gewährleisten. Grund dafür ist ein Fehler beim Kopiervorgang des Originaldokuments im Rahmen der Abstimmung, hieß es am Dienstag seitens der Parlamentskorrespondenz.

Den Abgeordneten wurde eine fehlerhafte Kopie des zur Abstimmung stehenden Dokuments vorgelegt, hieß es seitens der Parlamentskorrespondenz. Daher steht das Gesetz nun auch nicht – wie ursprünglich vorgesehen – auf der Tagesordnung der Sitzung des Bundesrats am 11. Mai.

Trotz dieser Verzögerung im parlamentarischen Prozess sei sichergestellt, dass das Gesetz termingerecht am 1. Juli 2017 in Kraft treten kann, hieß es seitens der Parlamentskorrespondenz. Inhaltlich ändert sich nichts mehr. Alle im Nationalrat vertretenen Fraktionen haben sich „im Interesse der Betroffenen und einer unzweifelhaften juristischen Vorgangsweise“ darauf verständigt, die notwendigen Beschlüsse zu wiederholen.

Inhaltlich sieht das Heimopferrentengesetz eine Rente von 300 Euro monatlich für misshandelte Heimkinder vor. Betroffen sind rund 7.000 Menschen, die in Einrichtungen des Bundes, der Länder und der Kirche oder auch in Pflegefamilien missbraucht beziehungsweise misshandelt wurden. Die Rente wird ab Juli ausbezahlt – für Fälle zwischen 1945 und 1999 (danach gilt das Verbrechensopfergesetz). Anträge sind weiterhin möglich, dafür wird eine Kommission bei der Volksanwaltschaft eingerichtet. (APA, 9.5.2017)

https://mobil.derstandard.at/2000057265227/Nationalrat-Erneute-Abstimmung-zu-Heimopferrenten-aus-Formalgruenden?ref=article

Sozialabbau oder Jobwunder? Was Hartz IV in Deutschland bewirkte – Arbeitsmarkt – derStandard.at › Wirtschaft

Sozialabbau oder Jobwunder? Was Hartz IV in Deutschland bewirkte

30. Mai 2017, 06:00

+

Vor zwölf Jahren hat Deutschland vielen Arbeitslosen die Sozialleistungen gekürzt. Hartz IV ist umstritten – jetzt wird es in Österreich debattiert

Wien – Am Wochenende sorgte eine Auftragsstudie des Finanzministeriums für Aufsehen. Hans Jörg Schelling (ÖVP) wollte wissen, was die umstrittene deutsche Arbeitsmarktreform Hartz IV für Österreich heißen würde. Worum es in der Debatte geht – und was die Reform in Deutschland bewirkt hat.

https://mobil.derstandard.at/2000058425242/Sozialabbau-oder-Jobwunder-Was-Hartz-IV-in-Deutschland-bewirkt-hat